* 1950 Meister der Landesliga Westpfalz Südwestdeutscher Amateurpokalsieger
* 1951 Südwestdeutscher Amateurmeister Teilnehmer an der Deutschen Amateurmeisterschaft Aufsteiger in die 2. Oberliga Südwest
* 1963 Aufsteiger in die Regionalliga Südwest
* 2001 Meister der Bezirksklasse Westpfalz Süd
* 2006 Meister der Bezirksliga Westpfalz
Gründungsjahre ...... es begann eigentlich im Spätjahr 1920 als zum ersten Mal das runde Leder in Bubenhausen getreten wurde und zu rollen begann. Der in Bubenhausen beheimatete Turnverein 1889 nahm als Unterabteilung die "Fußballer" in das Vereinsleben auf. Andreas Stopp, A. Hein und A. Körner von seiten des Turnvereins und die Gründungsmitglieder der Fußballabteilung, J. Schneider, G. Mörz, O. Winkelblech, O. Friedrich, L. Hardy, V. Schwarz, F. Görts und K. Carius waren die Initiatoren dieser Sportehe. Sie legten den Grundstein zu einem Verein, der auf fußballsportlichem Gebiet zu dem erfolgreichsten der letzten Jahrzehnte im Zweibrücker Raum werden sollte. Jakob Schneider, einer der Gründungsmitglieder der Fußballabteilung charakterisierte die damalige Zeit des Fußballs mit einer gravierenden Glosse: "1924 beteiligte sich unsere Fußballmannschaft an dem bekannten Turnier "Perle der Pfalz" in Neustadt und kam ins Endspiel. Während dieses Spieles kam plötzlich unser Betreuer auf den Platz gelaufen und zwang uns zum Aufhören, da der Zug in wenigen Minuten ginge, und wir keine andere Möglichkeit hätten, nach Hause zu kommen. Wir ließen Spiel Spiel sein, nahmen noch den Pokal für den 2. Sieger in Empfang und rannten, unsere Kleider auf dem Arm, zum Bahnhof, wo wir gerade noch den Zug erreichten". Ein Mitglied des ehemaligen Turnvereins Bubenhausen und des heutigen TSC gibt seine Erinnerungen mit folgenden Worten kund: "Nach der Gründung der Fußballabteilung im Turnverein, bei welchem ich Mitglied war, wurde bei meiner Mutter auch gleichzeitig der Beitrag für die Fußballer erhoben. Die Frage meiner Mutter, ob ich nun auch Mitglied der Fußballabteilung wäre, konnte ich nicht beantworten, aber nachdem ich mich erkundigt hatte, wurden damals alle jüngeren fußballtüchtigen Leute ohne Kommentar Mitglieder der Fußballabteilung. Ich bin also Mitglied geblieben und bin es heute noch. Mein Entschluß hat mich bis heute noch nicht gereut". Das damalige Sportfeld für die Turner und Fußballer war die "Lehmkaut", der heutige Rasenplatz des TSC. Im Jahre 1928 wurde die Spielvereinigung Bubenhausen als eigenständiger Verein ins Leben gerufen.
Im Stadtteil Ernstweiler war man in der Zwischenzeit auch nicht untätig in punkto "Fußball". Im Spätjahr 1929 wurden die Sportfreunde Ernstweiler gegründet. Die Sportfreunde sollten Jahre danach in Verbindung mit der Spielvereinigung Bubenhausen für fußballerische Hochkonjunktur in Zweibrücken sorgen. Ihr Sportplatz befand sich am heutigen Baumarkt-Kreisel, wo aus einem "Eisweiher" ein Fußballfeld geschaffen wurde, das man später zweckentfremdet zu einem Arbeiterlager umfunktionierte. Die sportlichen Erfolge wurden von der C-Klasse bis zur A-Klassenmeisterschaft gesteigert, ehe politische Gründe die Weiterentwicklung stoppten. Nach fast einjähriger Pause wurde ein neuer Anlauf gestartet, der auf Anhieb die C-Klassenmeisterschaft brachte, aber durch die Kriegseinwirkung keine Fortsetzung erfuhr. In der A-Klasse Saarpfalz 1932/33 spielten damals folgende Mannschaften: Sportfreunde Ernstweiler - Union Homburg - Langermann Niederauerbach - FC Blieskastel - SV Altstadt - SV Brücken - FC Bierbach - Pfalz Kirkel - SV Blickweiler - FV Oberbexbach - SpVgg. Bubenhausen - FK Zweibrücken - FV Kübelberg.
1945/46 Der schreckliche Krieg ließ viele Sportkameraden nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren, aber er konnte die Idee der Fußballbewegung nicht zerstören. Rechts und links des Hornbachs und des Schwarzbachs begann man trotz Besatzungszeit mit Elan, in Sachen Fußball unter großen persönlichen Opfern zu arbeiten. Der vor dem Krieg potentiell stärkste Verein in Bubenhausen, der Turnverein, hatte durch Kriegseinwirkungen seine Turnhalle in der Friedhofstraße als Trümmerfeld vorgefunden und alle Anstrengungen, sie wieder aufzubauen, oder zumindest dem Verein zu erhalten, scheiterten an finanziellen Schwierigkeiten und an einer heute schwer zu beurteilenden Verhaltensweise der damaligen Vereinsführung. Die Spielvereinigung Bubenhausen und die mittlerweile umbe-nannten Sportfreunde Ernstweiler zum BSC Ernstweiler nahmen den Spielbetrieb in Form von Freundschafts- und Vergleichsspielen wieder auf. Einer der Initiatoren, der sich stark für den Neubeginn des Zweibrücker Fußballs einsetzte, war Karl Strauß, der in Ernstweiler sehr aktiv war. Er konnte nach dem Krieg auf bewährte Kräfte zurückgreifen und eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten für die im Juli 1945 - praktisch 2 Monate nach Kriegsende - ins Leben gerufene "Stadtmeisterschaft". Das erste Spiel nach dem Krieg fand auf dem Bubenhausener Sportplatz gegen den VfR (VB) statt. Die Partie endete vor stattlicher Zuschauerkulisse, das Interesse war augenscheinlich, mit 2 : 2. Der BSC Ernstweiler spielte anschließend in der Qualifikationsrunde Westpfalz mit und belegte am Ende den 6. Tabellenplatz. Gegner waren die SG Pirmasens, VfR Kaiserslautern, SC West Kaiserslautern, FV Landstuhl, SV Kaiserslautern, ASV Kaiserslautern und Union Kaiserslautern.
1946-49 (Entstehung des SC Zweibrücken) 1946/47 spielten die Ernstweiler in der Landesliga Pfalz auf dem Sportfeld am Mannlichplatz. Diese Saison beendete der BSC Ernstweiler mit dem 15. Tabellenplatz. In der Saison 1947/48 wurde die Landesliga Pfalz nach Vorderpfalz und Westpfalz getrennt. Der BSC Ernstweiler (SC Zweibrücken) belegte in der Landesliga Westpfalz den 10. Tabellenplatz und konnte erst durch einen 3:0 Sieg in einem Abstiegsrelegationsspiel gegen Grün-Weiß Hochspeyer den Ligaverbleib sichern. Die Fusion im Mai 1948 der reinen Fußballvereine Bubenhausen und Ernstweiler ließ den Sport-Club Zweibrücken e.V. entstehen, der dann in der Landesliga Westpfalz, mit Trainer T. Schrepfer, an 7. Stelle die erste Runde (Saison 1948/49) beendete. Die verantwortlichen Männer A. Alt, K. Reisel, K. Binkle, G. Mörz, M. Marschall und J. Schneider (er war das zweite Mal dabei) von seiten Bubenhausen und E. Hoffmann, M. Eyrisch, E. Mick, K. Strauß und T. Ambos von Ernstweiler zeichneten für den Zusammenschluß verantwortlich.
1949-50 Das Jahr der Verpfichtung von Spielertrainer August Schwab, der zuvor beim VfR Mannheim und beim FK Pirmasens auch repräsentativ tätig war, bekam der Sportclub starke Impulse. In diese Ära fallen die sportliche Erfolge wie der Gewinn der Südwestdeutschen Amateurpokalmeisterschaft 1949/50 (2 : 2 gegen TuRa Ludwigshafen, durch Losentscheid Sieger) und die Meisterschaft in der Landesliga. Das Entscheidungsspiel um die Regionalmeisterschaft ging mit 3 : 8 gegen den VfL Bad Neuenahr verloren. Als Meister der Landesliga Westpfalz (vor der SG Pirmasens) war der Sportclub jedoch an der Aufstiegsrunde zur Oberliga Südwest (damals höchste Spielklasse) teilnahmeberechtigt. In dieser Runde waren noch die Vereine TuRa Ludwigshafen, Eintracht Kreuznach, TuS Konz, VfL Bad Neuenahr und die Sportfreunde Herdorf. Nach Abschluß der Spiele gingen TuRa Ludwigshafen und unter etwas kuriosen Umständen Eintracht Kreuznach als Aufsteiger hervor. Der Sportclub belegte den 5. Tabellenplatz. Der SC bzw. TSC der Nachkriegszeit, der wurde geprägt von zwei Persönlichkeiten, deren Namen für alle Zeiten untrennbar mit dem TSC verbunden sind. Gemeint sind der oben bereits erwähnte und allzufrüh verstorbene Gustl Schwab und Erich Leibenguth. Gustl Schwab kommt dabei der Verdienst zu, \"Rohdiamanten\", welche der Krieg übriggelassen hatte, zu glitzernden Persönlichkeiten geschliffen zu haben. Er hat als Trainer dabei eine spielerische Linie geprägt, auf welcher der TSC lange Zeit sicher maschieren konnte. Erich Leibenguth hingegen bildete auf dieser Linie dann die Speerspitze. Das Gewächs der Neunkircher Borussia wurde durch den Krieg um seine sportlichen Entfaltungsmöglichkeiten gebracht. Erich Leibenguth, das ist lückenlos nachweisbar, stand nicht nur in Sepp Herbergers geheimnisumwitterten Notizbuch, er stand auch vor dem Sprung in die deutsche Nationalmannschaft. Doch zu diesem Zeitpunkt, zu Beginn des Jahres 1943, stellte der Deutsche Fußballbund kriegsbedingt den Länderspielbetrieb ein. Es hätte nach dem Krieg für Erich Leibenguth immer noch reichen können, doch zu Beginn der fünfziger Jahre war der schußgewaltige Angreifer der Neunkirchener Borussia im Sinne der FIFA kein Deutscher mehr. Das Saarland war eigenständiges Mitglied der FIFA, damit war der Zugang zur Mannschaft mit den weißen Hemden und dem Adler auf der Brust versperrt. Aber Erich Leibenguth, ideenreich und mit einer präzisen Schußsicherheit gesegnet, hat den TSC über Jahre zu einer Mannschaft geformt, die - beflügelt von der eigenen Phantasie - über den Kampf zum Spiel fand und damit eine Begeisterungsfähigkeit entwickelte, die heute in Zweibrücken kaum, oder nur sehr schwer, noch vorstellbar ist. Welch ein Fußballer Erich Leibenguth war zeigte er u.a. bei einem Spiel in der Saison 1947/48, als er noch in der Oberliga Südwest für Bor. Neunkirchen spielte, gegen den 1. FC Kaiserslautern (mit Fritz und Ottmar Walter). Bereits nach 3 Minuten brach er sich den rechten Arm, kam aber kurz vor der Pause mit geschientem Arm zurück und spielte bis zum Schluß weiter. Der FCK gewann dennoch, vor über 30.000 Zuschauern, mit 4 : 0. Erich Leibenguth beendete diese Saison als zweitbester Torschütze mit 39 Treffern hinter Ottmar Walter der es auf 51 Treffer brachte.